Ludwig traf Bürgermeister von Melitopol
Der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Melitopol, Iwan Fedorow, ist am Mittwoch von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Rathaus empfangen worden. Fedorow war am 11. März von russischen Soldaten entführt und fünf Tage lang festgehalten worden. Bei dem heutigen, rund einstündigen Gespräch sei es primär darum gegangen, wie man der Zivilbevölkerung der Ukraine in den stark umkämpften Städten wie eben Melitopol helfen könne, hieß es in einer Aussendung.
Wien hat seit dem Ausbruch des Krieges laut eigenen Angaben bereits 16 Sattelschlepper mit rund 95 Tonnen an Hilfsgütern organisiert, die in die Ukraine bzw. nach Polen oder in die Republik Moldau (Moldawien) gebracht wurden. Bei dem Treffen war auch der Botschafter der Ukraine, Wassyl Chymynez, anwesend.
"Als Stadt Wien haben wir seit Jahren eine Kooperation mit ukrainischen Städten im Gesundheits- und Bildungsbereich. Unser Hauptaugenmerk gilt der Hilfe der leidenden Zivilbevölkerung - das ist auch Bürgermeister Fedorow ein Anliegen. Von daher werden wir unsere Hilfslieferungen verstärken, um den Menschen vor Ort, die das unendliche Leid und die Folgen dieser kriegerischen Aggression miterleben müssen, effektiv und nachhaltig zu helfen", betonte Ludwig.
Schon im Vorjahr wurden etwa medizinische Geräte bzw. Gesundheitsbedarf sowie Schulmöbel in ukrainische Städte transportiert. Melitopols Stadtchef Fedorow war bereits im September 2021 in Wien, um mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Gespräche zu führen. (APA/Red)