Wirtschaftskammer lobt Wiener Teststrategie
Die Wiener Wirtschaftskammer lobt die bisherige Wiener Corona-Teststrategie. Die Kosten der bisherigen Gratis-Testungen würden sich auf 625 Millionen Euro belaufen. Wirtschaftskammer-Wien-Präsident Walter Ruck beruft sich auf eine Kosten-Nutzen-Analyse des Beratungsunternehmens Kearney im Auftrag der Wirtschaftskammer. So würde der ökonomische Mehrwert des Wiener PCR-Testprogramms "Alles gurgelt" die Kosten deutlich übersteigen, so die WKO-Wien in einer Aussendung.
Bürgermeister Michael Ludwig und Wirtschaftskammer Wien Chef Walter Ruck haben sich stets für das unbürokratische "Alles gurgelt"-Testsystem stark gemacht. 7.500 neue Arbeitsplätze seien durch das breite Testangebot geschaffen worden - ein nicht unerheblicher Wirtschaftsimpuls und Wirtschaftsfaktor, wie die WKW Wien zu Bedenken gibt.
WK Wien-Chef Walter Ruck mit einem "Alles gurgelt"-Testkit. (Bild: Florian Wieser)
Ein PCR-Test in einer Apotheke würde 25 Euro kosten, jener über "Alles gurgelt" 7 Euro, so Ruck. Die Bundesregierung hatte gestern verlautbart, dass auch künftig jede Österreicherin/jeder Österreicher weiterhin Anspruch auf 5 gratis PCR-Tests und weitere 5 gratis Antigentests im Monat hätte, für einen weiteren Test müsse nun aber bezahlt werden.
Insgesamt gibt es somit eine Reduzierung des Angebots. ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner kritisierte zuletzt die hohen Kosten für die Gratis-Tests. Im Raum steht, dass Wien hier einen gesonderten Weg geht und zumindest für die Bundeshauptstadt auch ab April weitere Gratis-Angebote ermöglicht. (hh)
Bild: Florian Wieser
