Vinyl-Plattenschneider: Handarbeit am Alsergrund
Der Hype um Vinyl reißt nicht ab. Seit etwa 10 Jahren erlebt die Schallplatte ein Mega-Revival. Wegen der hohen Nachfrage sind die großen Presswerke oft ausgebucht. Material-Lieferengpässe durch Pandemie und Krieg treiben zudem die Herstellungskosten in die Höhe. Infolge müssen Künstler*innen und Labels teilweise bis zu sechs Monate auf fertige Platten warten - und deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Ein 27-jähriger Wiener will mit einem neuen, nachhaltigen Konzept am Vinyl-Mark Fuß fassen. Dabei können Platten über einen Online-Store gekauft werden. Erst nach der Bestellung wird der Tonträger per Hand angefertigt. Dadurch entfallen lange Wartezeiten und Mindestbestellmengen, wie bei großen Presswerken. Entstanden ist sein Projekt „phono.space“ im Zuge einer Spendenaktion für die Ukraine. W24 besucht einen der wenigen Plattenschneider Wiens in seinem Home-Studio am Alsergrund.