Brunnenmarkt: Die Menschen und ihre Geschichten
Er ist der längste Straßenmarkt Europas und bekannt für seine Multikulturalität: Der Brunnenmarkt in Ottakring. Genau dort läuft seit kurzem ein Kunst- und Kulturprojekt, dass sich rund um Europa dreht. Im Mittelpunkt von „Storytelling: Europe!“, so der Namen des Projekts, stehen die Menschen, die im Grätzel leben und arbeiten. Durchgeführt wird es von der Brunnenpassage im Rahmen der European Pavillon Initiative. Die Initiative der Eurpean Cultural Foundation zielt darauf ab, Kunst- und Kulturorganisationen dabei zu unterstützen, ihre Erfahrungen mit Europa zu teilen.
Storytelling: Geschichten erzählen
in Wien-Ottakring stehen zwei Produktionen im Zentrum, die sich in unterschiedlicher Form mit den Geschichten vom Brunnenmarkt beschäftigen. So haben die die Künstlerinnen Melika Ramić und Livia Heiß an der nahen Volksschule Gaullachergasse eine Workshopserie geleitet. Die Kinder haben dabei Interviews mit Menschen geführt, die rund um den Brunnenmarkt leben und arbeiten. Daraus entstanden sind Hörspaziergänge (Storywalks), die direkt in einer Hörstation in der Brunnenpassage abrufbar sind, aber auch online verfügbar sind.
Karavanserei: Von Teppich zu Teppich
Künstlerin Asma Aiad widmet sich in ihrer multimedialen Schau "A´Wiener Karavanserei" den Protagonist*innen vom Wiener Brunnenmarkt. Von Teppich zu Teppich führt die Karavanserei auf zehn Stationen quer durch den Brunnenmarkt, via QR-Code und Smartphone kann man in Geschichten eintauchen oder direkt das Gespräch suchen. Anfangs- und oder Endpunkt ist der Bereich gleich neben der Passage am Yppenplatz.
Nächste Führung: 1. Juli 2022
Nächste Programmpunkte: Am 1. Juli findet eine Führung von Asma Aiad statt - im Rahmen von „Tschuschistan mit EsRAP. Für den 16. September 2022 ist eine Open Space/Diskursveranstaltung in der Brunnenpassage geplant. Das Projekt „StoryTelling: Europe!“ läuft noch bis 1. Oktober, die Schau „A Wiener Karavanserei“ wandert danach ins Volkskundemuseum im 8. Bezirk. (vk)
