Ukraine: 16 Einsatzfahrzeuge aus Wien
Die Stadt Wien hat am Dienstag 16 Einsatzfahrzeuge als Spende in die Ukraine entsendet. Damit sollen unter anderem Exemplare ersetzt werden, die von Russland während des Angriffskriegs zerstört wurden. Insgesamt werden elf Feuerwehr- und fünf Rettungsfahrzeuge aus Beständen der Stadt zur Verfügung gestellt.
Der Überfall Russlands auf seinen Nachbarn Ukraine hat weltweit für eine Welle der Solidarität gesorgt. Neben Waffenlieferungen - von Nachbarländern genauso wie von weiter entfernten Staaten wie Australien - sind auch zahlreiche Hilfslieferungen auf den Weg geschickt worden. Wien hat bereits kurz nach Ausbruch des Krieges medizinische Hilfsgüter geliefert.
Nun wurde ein Konvoi mit Fahrzeugen im Anwesenheit von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und dem ukrainischen Botschafter in Österreich, Wassyl Chymynez (Vasyl Khymynets), verabschiedet. Er wird am morgigen Mittwoch in Kosice (Slowakei) eintreffen, wo sich ein Verteilzentrum der EU befindet. Von dort erfolgt die Weiterreise in die Ukraine.
Wo genau die Fahrzeuge eingesetzt werden, ist großteils noch offen. Eines wird jedenfalls an die Gemeinde Irpin nördlich von Kiew, wo die russischen Truppen Gräueltaten verübten, übergeben. Die Rettungswagen bzw. drei Rüstlöschfahrzeuge sind voll ausgestattet. Darüber hinaus werden etwa Kommandofahrzeuge und Kastenwagen aus Beständen der Berufsfeuerwehr zur Verfügung gestellt.
"Ich freue mich, dass wir gemeinsam als Stadt Wien durch diese 16 Fahrzeuge den ukrainischen Einsatzkräften helfen können. Die Einsatzfahrzeuge, die wir hier zur Verfügung stellen, sind voll gebrauchsfähig und in einem einwandfreien Zustand", betonte Ludwig. Es handelt sich um Autos, die bereits seit längerem im Einsatz waren und die demnächst ersetzt werden sollten bzw. zum Teil schon ersetzt wurden.
Botschafter Chymynez bedankte sich für die Spende. "Ich freue mich, dass hier noch einmal bewiesen wurde, wie solidarisch die Stadt Wien ist." Der Einsatz der Stadt sei enorm. Die Einsatzfahrzeuge würden dringend benötigt und seien ein wichtiger Teil der realen Hilfe, versicherte er. (apa)