Wien in Zahlen: Favoriten
Im ehemaligen Arbeiterbezirk Favoriten wohnen annähernd so viele Menschen wie in Linz, der drittgrößten Stadt Österreichs. Mit genau 207.193 Bewohnerinnen und Bewohnern sind das über 10 Prozent der Wiener Gesamtbevölkerung.
Der bevölkerungsreichste Bezirk Wiens ist die Heimat vieler Einwanderinnen und Einwanderer. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts sind vor allem Menschen aus Syrien, Serbien, Rumänien, Bulgarien und Afghanistan aus dem Ausland hierher gezogen. Der 10. Bezirk gehört zu den stark wachsenden Wiener Gemeindebezirken.
Favoriten gehört außerdem zu den Wiener Gemeindebezirken mit einem sehr niedrigen AkademikerInnen-Anteil. Nur 14 Prozent haben einen Universitätsabschluss. 28 Prozent der Favoritner haben jedenfalls eine Lehre absolviert.
Dem dicht besiedelten Norden zwischen Hauptbahnhof und Reumannplatz stehen zahlreiche Grünflächen im Süden gegenüber, deren Anteil in Summe die Hälfte der Bezirksfläche ausmacht. 47 Prozent der 31,8 Quadratkilometer Gesamtfläche entfällt auf Grünland und Gewässer. 35 Prozent auf Bauland und 19 Prozent auf Verkehrsflächen.
Schulen sind weiterhin ein wichtiges Thema für Favoriten, einem Bezirk, der mit einem Durchschnittsalter der Bürger von 40 Jahren eher jung ist. Von einem Gesamtbudget von rund 25 Millionen Euro sind 8,5 Millionen für Kindergärten & Schulen reserviert. Bis zum Jahr 2023 sollen insgesamt 24 Schulsanierungen mit einem Budget von insgesamt 57,9 Millionen Euro finanziert sein. Damit soll Favoriten zum kinder- und jugendfreundlichsten Bezirks Wiens werden.
In den Straßenbau werden rund 5 Millionen Euro investiert, wobei das hauptsächlich -Erhaltungskosten sind. Parks, Gartenanlagen und Spielplätze erhalten 3,9 Millionen und stolze 1,4 Millionen gibt es für kulturelle Jugendarbeit und Jugendzentren im Bezirk. Und damit auch die Kultur nicht zu kurz kommt, stehen 2022 480 Tausend Euro für entsprechende Förderprogramme zur Verfügung. Das ist Wien in Zahlen.