1000 Tonnen Mähgut aus Alter Donau geholt
Nixenkraut heißt dieses neue wendige Mähboot, dass neuerdings auf der Alten Donau unterwegs ist. Mit seinem schwenkbaren Baggerarm erreicht es auch die schwer zugänglichen Bereiche unter den Stegen. Benannt ist es nach einer Pflanzenart, die in der Alten Donau vorkommt. Bei einem Medientermin am Donnerstag haben sich die für Gewässer zuständige Stadträtin und die beiden Bezirksvorsteher der Donaustadt und Floridsdorf ein Bild von den laufenden Mäharbeiten gemacht.
Seit Mai ist die insgesamt 15-Boot starke Mähboot-Flotte der Stadt Wien wieder unterwegs. Ihr Auftrag: Die Gewässer von Unterwasserplanzen – den sogenannten Makrophyten - zu befreien. Bisher wurden bereits knapp 1.000 Tonnen Mähgut aus der Alten Donau geholt. Mittlerweile sind alle Mähboote mit GPS, Computern und Spezialsoftware ausgestattet. Damit können Mähbereiche exakt abgearbeitet werden, heißt es am Donnerstag in einer Aussendung. Gewässerbiolog*innen erstellen zuvor digitale Mähpläne mit Hilfe von Echolot Sondierungen,.
Auch nicht uninteressant: Seit 2017 pflanzt die Stadt kontinuierlich niederwüchsige Unterwasserpflanzen an. Mittlerweile wurden knapp 9 Hektar, etwa von der Strombucht bis zum Polizeisteg bepflanzt. Das laufende Monitoring mit Taucher*innen hätte gezeigt, dass sich die sog. Characeen prächtig entwickeln würden.
Das Mähgut wird übrigens abschließend zum Kompostwerk Lobau gebracht und dort zu Bio-Kompost verarbeitet – damit in der Alten Donau auch künftig ausgiebig geplantscht werden kann. (vk)