Corona-Ampel: Osten wird orange, Wien berät
Die Corona-Ampel setzt den Gesamtstaat und die drei östlichen Bundesländer auf hohes Risiko, also orange, den Rest des Landes auf mittleres Risiko, also gelb Inwieweit das faktisch zutrifft, ist schwer zu beurteilen. Denn im Osten wird weiter deutlich am meisten getestet, womit auch mehr Fälle erkannt werden. Dies ist allerdings seit einiger Zeit für die Farbgebung nicht mehr relevant.
In der vergangenen Woche hatten nur Wien und das Burgenland bei der so genannten Risikozahl die 50 überschritten, die die Grenze zwischen mittlerem und hohem Risiko darstellt. Diesmal kam laut - der APA vorliegendem - Arbeitsdokument der Corona-Kommission Niederösterreich mit 52,7 dazu. Die mit Abstand höchste Risikozahl hat Wien mit 73,3, die niedrigste die Steiermark mit 39,3.
Die Bundeshauptstadt weist mit 1.261 auch die höchste rohe Sieben-Tagesinzidenz auf. Allerdings hat man mit knapp 26.200 Tests auf 100.000 Einwohner auch einen viel höheren Wert als selbst das zweit-testfreudigste Bundesland, das Burgenland mit knapp 15.000. In Tirol liegt dieser Wert gerade einmal bei 2.741.
Insgesamt steigen die Zahlen weiterhin überall, am stärksten diesmal in Oberösterreich und Kärnten mit 31 bzw. 35 Prozent. Vorarlberg hat mit einem Plus von neun Prozent den moderatesten Anstieg. Bei den Über-65-Jährigen, die als besonders gefährdet gelten, ist der Anstieg im Bundesschnitt mit 29 Prozent sogar höher als bei der Gesamtbevölkerung mit 22 Prozent. (apa/red)