Rechtsabbiegen bei Rot wohl nur selten möglich
Rechts abbiegen für Radfahrer*innen bei Rot, das gibt es bereits in einigen europäischen Ländern, zB in Deutschland oder Frankreich. Die Regierung hat es Anfang Juli auch für Österreich angekündigt. Wien wird es ebenfalls gestatten, allerdings nur auf sehr wenigen Kreuzungen.
Hintergrund ist die im Oktober in Kraft tretende Novelle der Straßenverkehrsordnung. Die immer zahlreicher werdenden Radler*innen sollen dadurch mehr Rechte erhalten. Beim Rechtsabbiegen bei roter Ampel dämpft die Stadt aber jetzt die Hoffnungen vieler.
Denn laut MA46 sei das nur bei sehr wenigen Kreuzungen sinnvoll. Diese werden jetzt einzeln geprüft. Ausschlusskriterien seien Tempo 50, hohes Verkehrsaufkommen oder starke Fußgängerströme.
Ein Pro-Argument wäre dagegen, wenn der Fahrradstreifen beim Rechtsabbiegen das nächstgelegene Verkehrselement ist. In diesem Fall sollen die Abbiegeschilder mit grünem Pfeil kommen. Zusätzlich sollen dort auch Radfahranlagen die Sicherheit erhöhen. Die Radlobby wünscht sich den Pfeil auch statt Ampeln und zwar in kleineren Seitengassen. So könne der Verkehrsfluss verbessert werden.