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U5: So schaut die Öffi-Zukunft aus U5: So schaut die Öffi-Zukunft aus
Verkehr

U5: So schaut die Öffi-Zukunft aus

Damit die neue U5 vollautomatisch funktioniert, braucht es neue Bahnsteige und Bahnsteigtüren. Lokalaugenschein in der Station Volkstheater.
W24 Redaktion
Donnerstag, 11. August 2022
Verfasst am 11.08.2022 von W24 Redaktion

2026 starten die Wiener Linien mit der vollautomatischen Linie U5 in laut eigenen Angaben "ein neues U-Bahn-Zeitalter" in Wien. Die ersten zwei von insgesamt 36 Bahnsteigtüren sind in der Station Volkstheater bereits errichtet worden, aktuell läuft zudem die Modernisierung des bisherigen U2-Streckenabschnitts zwischen Karlsplatz und Schottentor zur Vorbereitung des U5-Betriebs.

Insgesamt werden in den Stationen Karlsplatz, Museumsquartier, Volkstheater und Rathaus 144 Bahnsteigtüren und 16.000 Quadratmeter Glasflächen eingebaut, die aus einem speziellen rund neun Millimeter dicken Sicherheitsglas bestehen, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. "Mit dem Einbau der ersten Bahnsteigtüren kommen wir der Wiener U-Bahn-Zukunft Schritt für Schritt näher", wurde dort Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) zitiert.

Der Gleisbereich zwischen Karlsplatz und Rathaus ist nach Abschluss der Bauarbeiten bereits mit der Betriebsaufnahme der U2 in diesem Abschnitt durch die Türen vom Bahnsteig abgetrennt. Die Bahnsteigtüren werden in einer Fertigungshalle in Wolkersdorf unweit von Wien zusammengebaut, berichten die Wiener Linien, sie müssen vor dem Einbau 10.000 Test-Öffnungen durchlaufen, im Regelbetrieb öffnen und schließen sich die Türen bis zu 100.000-mal im Jahr.

Die bereits zusammengebauten Bahnsteigtüren werden von einem Kran über eine Baustellenöffnung beim Schmerlingplatz auf die Gleise eingehoben. Von dort fährt ein Spezialfahrzeug mit den Türen zu den Bahnsteigen, wo sie in Millimeterarbeit auf die richtige Stelle gehoben, dann dort am Boden und an der Decke befestigt und mit dem Steuerraum verkabelt werden - dann sind die Türen einsatzbereit. (apa)

Bild: Johannes Zinner