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BP-Wahl: 2. Wlazny-Plakatwelle setzt auf Kunst BP-Wahl: 2. Wlazny-Plakatwelle setzt auf Kunst
Politik

BP-Wahl: 2. Wlazny-Plakatwelle setzt auf Kunst

Das Motto "Red' ma drüber" bleibt, die Umsetzung hat sich geändert. Am Dienstag sind die Plakate präsentiert worden.
W24 Redaktion
Dienstag, 27. September 2022
Verfasst am 27.09.2022 von W24 Redaktion

Bundespräsidentschaftskandidat Dominik Wlazny hat am Dienstag seine zweite Plakatwelle auf der Wiener Mariahilfer Straße präsentiert. Sein Thema "Red' ma drüber" behält er bei, allerdings mit dem Anspruch, es künstlerisch umzusetzen. Statt konkreter Botschaften wie in der ersten Welle zieren künftig drei verschiedene Designs des Künstlers SBÄM die mittlerweile nur noch sieben Dreiecksständer auf der Shopping-Meile. Von den anfangs neun wurden zwei gestohlen.

Mit der ersten Plakatwelle vor zwei Wochen habe er den Diskurs anregen wollen, sagte Wlazny am Dienstag. Darauf waren Botschaften wie "Frauen arbeiten jedes achte Jahr gratis" zu lesen. Die drei neuen Sujets sind da etwas wortkarger: "Red' ma drüber" steht etwa in einem großen roten Mund auf gelbem Hintergrund oder vor vielen kleinen roten und gelben. Das dritte Sujet zeigt dann aber auch den Kandidaten selbst: Wlazny mit schwarzer Sonnenbrille, erneut vor vielen kleinen Mündern.

"Ich mache gerne unkonventionelle Dinge, wie etwa Kunst auf politischen Plakaten". Das sei besser als "Heimat", "Kontrolle" oder "Holen wir uns unser Österreich zurück", sagte Wlazny in Richtung der anderen Kandidaten.

Dass seine Plakate lediglich auf der Wiener Mariahilfer Straße zu sehen sind, bedeute nicht, dass er Politik lediglich für Wiener und Wienerinnen mache. "Wir haben Themen plakatiert, die alle Menschen etwas angehen", so Wlazny. Außerdem müsse man es auch nicht übertreiben. "Warum an jeder Kreuzung dieses Landes ein Plakat von Rosenkranz oder Van der Bellen hängen muss, ist mir selbst nicht klar".

Mit seiner Kandidatur wolle er einen Beitrag leisten, "im Kampf gegen die Sicherheitskrise, die Gesundheitskrise, die Energiekrise und die drohende Pflegekrise". "Ja ich bin jung, aber dafür unverbraucht und unabhängig", sagte Wlazny abschließend. (APA)