Endspurt für Black Voices Volksbegehren
Von der Polizei aufgehalten werden, aufgrund der Hautfarbe. Keine Einladung zum Vorstellungsgespräch wegen des Namens und der Herkunft. Es sind Missstände wie diese, die das antirassistische Black Voices Volksbegehren bekämpfen will. Die Black Lives Matter-Demos nach dem Tod des US-Amerikaners George Floyd 2020 waren der Anfang. Seit Montag läuft nun die Eintragungswoche für das erste antirassistische Volksbegehren Österreichs. Es soll Schwarze Menschen und People of Colour (POC) stärken.
Die wesentlichste Forderung des Black Voices Volksbegehren: Die Umsetzung eines nationalen Aktionsplans gegen Rassismus, der sich durch alle wichtigen gesellschaftlichen Bereiche zieht. Nur so könne struktureller Rassismus bekämpft werden. Um deren Anliegen auf die Agenda des Nationalrats zu bringen, fehlen allerdings noch einige Unterschriften auf die begehrten 100.000. „Wir sind jetzt bei rund 62.000 Stimmen. Wir brauchen um die 8.000 Stimmen täglich, damit sich das ausgeht“, sagt die Sprecherin des Volksbegehrens, Asma Aiad, im W24-Interview Donnerstagfrüh am Westbahnhof.
Noch bis Montag sind die Eintragungslokale geöffnet. Auch am Wochenende kann etwa in Wien von 8 bis 13 Uhr unterschrieben werden. Eine Online-Unterschrift per Handysignatur ist bis 26. September, 20 Uhr, möglich. (vk)
