Standler-Geschichten: Pojangmacha
Im Rahmen der Vienna Design Week trifft koreanisches Street Food auf Wiener Würstelstand: Zwei Designprofis und ein Profikoch haben sich zusammengeschlossen, um einem Designprojekt Leben einzuflößen.
Den Designern Mia Kim und Niko Heep ist es zu verdanken, dass eine Gruppe von Designstudent*innen des Studiengangs Design Investigations der Universität der Angewandten Kunst einen original “Pojangmacha”, das ist ein Straßenstand aus Korea, in einem Gemeinschaftsprojekt nachgebaut haben. Neben koreanischen Snacks sind dort in Korea selbst auch traditionelle Spirituosen wie Reiswein serviert worden. Die einfachen Planwagen galten in Krisenzeiten als Anlaufstelle für Menschen, die soziale Wärme gesucht haben.
Bei unserem Besuch am leuchtend roten Standl in der Mollardgasse 50 wird’s also nicht nur warm im Bauch, wenn von Profi-Koch Stephan Stahl eigens kreierte Gimbaps, so etwas ähnliches wie koreanische Maki-Rollen, und koreanische Hotdogs serviert werden - wahlweise auch vegetarisch. Die hochwertigen und unkomplizierten Gerichte sollen zum gegenseitigen Austausch beitragen, so das Konzept der Neo-Standler. Ihr Kooperationsprojekt fördert jedenfalls eine Snack-Kultur, die über den Tellerrand hinausblickt und leistet damit einen Beitrag zur Entstehung einer neuen Streetfood-Kultur in Wien.
Redaktion: Barbara Duras, Kamera/Schnitt: Andreas Horvath