Wien Energie: Kein Hinweis auf Spekulation
Am Freitag präsentieren Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wien Energie stellv. Generaldirektor Peter Weinelt Ergebnisse der Sonderprüfung des städtischen Unternehmens durch externe Expert*innen. Das Ressort und das Unternehmen untermauern anhand der nun vorliegenden Prüfung bisher Gesagtes: Es gebe anhand des Papers keinen Hinweis auf spekulative Geschäfte der Wien Energie. Darauf weisen der Stadtrat und das Unternehmen im Rahmen der Pressekonferenz ausdrücklich hin. Am Prüfverfahren beteiligt sind die Institute PwC, Ithuba und Freshfield.
Gezeigt wird etwa auch eine Grafik, die die Preisentwicklung des "vormals sicheren Markts" darstellt. Am Freitag, 26. August, wäre laut dem Ressort ein so genannter "black friday" eingetreten. Laut Hanke sei "diese Entwicklung nicht vorhersehbar" gewesen, es hätten auch keine "Handlungsalternativen bestanden", so der Ressortchef.
Keine Anzeichen für risikoreiches Handeln laut Expert*innen
Abwehren will Hanke damit Vorwürfe, das städtische Unternehmen habe risikoreich gearbeitet. Anhand der Darstellungen würden sich gehandelte Volumina als "adäquat" erweisen, die gehandelten Mengen hätten das Geschäft der Wien Energie gesichert, die Versorgungssicherheit zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, versichert der Stadtrat. Die Prüfung läuft allerdings noch bis auf weiteres weiter.
Wien Energie bleibt Thema im Finanzausschuss und im Gemeinderat
Am kommenden Montag sollen die Notkompetenz-Entscheidungen von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zur Wien Energie im Finanzausschuss des Gemeinderats behandelt werden. Abgestimmt werden unter anderem jene Kredite in der Gesamthöhe von 1,4 Mrd. Euro, die der Stadtchef dem Konzern zur Besicherung von Geschäften an der Strombörse gewährt hat. Dass diese nicht publik gemacht wurden, hatte für Kritik gesorgt. Großes Thema wird die Wien Energie im ersten Gemeinderat nach dem Sommer am 21. September.
(Red)