Das sagt Wien zur tödlichen Hunde-Attacke in OÖ
Der Fall hat österreichweit und auch sogar über die Landesgrenzen hinaus für Entsetzen und bei vielen für grauenhafte Fantasievorstellungen gesorgt: eine grundsätzlich als erfahren geltende Hundehalterin war Montagvormittag mit dem American Stafford Terrier in Naarn (Bezirk Perg) Gassi, als dieser plötzlich die Joggerin (60) anfiel und tot biss.
Die Besitzerin konnte den angeleinten Rüde nicht von dem Opfer wegzerren. Inzwischen ist das Tier eingeschläfert und auch alle anderen Hunde der Halterin sind weggebracht worden.
Die Staatsanwaltschaft Linz hat nach der tödlichen Hundeattacke auf eine Joggerin die Ermittlungen übernommen und auf grob fahrlässige Tötung erweitert. Die Hundehalterin, die bei dem Angriff auf einem Feldweg selbst schwer verletzt wurde, konnte bisher noch nicht befragt werden. Die Obduktion der 60-Jährigen hat ergeben, dass sie infolge unzähliger Bissen wegen hohen Blutverlusts gestorben ist, bestätigte eine Staatsanwaltschaftssprecherin Medienberichte am Donnerstag.
Nachdem die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung ermittelt, wird der Fall bei einer möglichen Anklage nicht vor dem Bezirks- sondern vor dem Landesgericht verhandelt. Im Falle einer Verurteilung drohen der 37-jährigen Züchterin bis zu drei Jahre Haft.
Wir von W24 waren heute in der Wiener Innenstadt unterwegs und haben die Passanten zur tödlichen Attacke befragt. Braucht es strengere Regeln für die Haltung dieser Hunde? Und werden sie als aggressiv eingeschätzt? Wir fragen nach. (APA/Red/hh)