Phantom der Oper: Cast präsentiert
Die Identität des Phantoms ist enthüllt: Der Schwede Anton Zetterholm spielt ab Frühjahr in der Neuproduktion der Vereinigten Bühnen Wien die Titelfigur in Andrew Lloyd Webbers Musicalklassiker "Das Phantom der Oper". Diese Besetzung gaben am Dienstag die VBW im Raimund Theater bekannt, wo das Stück am 15. März 2024 Premiere feiert. Das Ganze stellt für Zetterholm eine Rückkehr dar, war der 37-Jährige in Wien doch bereits in "Elisabeth" oder "Tanz der Vampire" zu erleben.
Er habe eine besondere Verbindung zum Stück, erinnerte sich Zetterholm an sein erstes "Phantom" in London, habe er sich doch in Christine verliebt - und zwar nicht in die Figur, sondern die Darstellerin Harriet Jones, die heute die Mutter seiner Kinder sei. Aber auch von den VBW, die bei ihren Produktionen weiterhin auf großes Orchester setzen, zeigte sich Zetterholm angetan: "Ihr macht was richtig hier in Österreich. Das ist wirklicher Luxus!"
Zetterholm zur Seite steht bei ihrem Wien-Debüt als Christine, Love-Interest des Phantoms, Lisanne Clémence Veeneman. Die gebürtige Niederländerin unterstrich dabei: "Ich habe mich in die Figur der Christine im ersten Moment verliebt", erinnerte sich Veeneman an ihren ersten Besuch des "Phantoms" mit 16 Jahren.
Die Originalproduktion des "Phantoms" war bis dato in 46 Ländern zu sehen und zog dabei rund 160 Millionen Besucherinnen und Besucher in die Musicalpaläste. Die deutschsprachige Erstaufführung fand 1988 im Theater an der Wien statt und zog 1990 ins Raimund Theater um. Nun also das Comeback. "Wir haben uns ganz bewusst für eine kraftvolle, neue Produktion entschieden", begründete VBW-Musicalintendant Christian Struppeck die Wahl der Neufassung von Erfolgsproduzent Cameron Macintosh, die bis dato nur im angelsächsischen Raum zu sehen war.
Regisseur Laurence Connor und Choreograf Scott Ambler verantworten die Neudeutung, die auch mit neuem Bühnenbild einhergeht. Der markante Kronleuchter im Stück stürzt diesmal nicht in Richtung Bühne, sondern in Richtung Zuschauer. Nervenschonung gibt es indes an der Textilfront, wo man auf Altbewährtes setzt. "Erhalten bleiben die wunderbaren, detailverliebten und wahnsinnig aufwendigen Originalkostüme", unterstrich Struppeck. (APA)