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Burg klagt Teichtmeister auf Schadenersatz Burg klagt Teichtmeister auf Schadenersatz
Chronik

Burg klagt Teichtmeister auf Schadenersatz

Man habe "keine andere Wahl": das Burgtheater fordert von dem verurteilten Ex-Schauspieler 76.000 Euro.
W24 Redaktion
Freitag, 01. Dezember 2023
Verfasst am 01.12.2023 von W24 Redaktion

Das Burgtheater klagt sein gekündigtes früheres Ensemblemitglied Florian Teichtmeister auf Schadenersatz. Laut dem Magazin "News" beträgt die eingeforderte Summe 76.000 Euro für abgesagte Vorstellungen, neu gedruckte Programmhefte, Rechtsanwaltskosten und Vergleichbares. Man habe "keine andere Wahl als auf Schadenersatz zu klagen", heißt es dazu aus dem Burgtheater gegenüber der APA. "Aktuell werden Schriftsätze vorbereitet." Verhandlungstermine seien noch keine anberaumt.

Der Schauspieler hatte sich von 2008 bis 2021 Bilder von missbrauchten Kindern und Jugendlichen verschafft und einen erheblichen Teil der Dateien verändert, indem er Collagen oder Diashows erstellte oder das Material mit Textanmerkungen versah. Er wurde dafür im September zu zwei Jahren Haft verurteilt und in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen, wobei ihm sowohl die Haftstrafe als auch die Unterbringung im Maßnahmenvollzug unter Setzung einer fünfjährigen Probezeit bedingt nachgesehen wurde.

Das Burgtheater hatte im Vorfeld den Unschuldsbeteuerungen Teichtmeisters geglaubt und ihn weiter in Hauptrollen besetzt. Die Stücke wurden nach Bekanntwerden seines Geständnisses gegenüber den Behörden abgesetzt bzw. umbesetzt - wodurch dem Haus Schaden entstanden sei, wird argumentiert. (APA/Red)