Junge NEOS wünschen sich Handelsliberalisierung
Die Diskussion um die Sonntagsöffnung im Handel - zumindest über eine Liberalisierung der Öffnungszeiten in diversen Zonen der Stadt ("Tourismuszonen") - geriet - nicht zuletzt auch aufgrund der Corona-Pandemie - wieder ins Stocken. Sozialpartner, Gewerkschaften und allen voran Bürgermeister Michael Ludwig sind bekanntlich kein Fan von einer Aufweichung, der Sonntag sei den hart arbeitenden und geforderten Handelsangestellten als Auszeit gegönnt, hieß es immer wieder.
Einen neuen Versuch zur Liberalisierung der Handelsöffnungszeiten unternehmen nun die jungen NEOS (JUNOS), die am Freitag einen Brief an Bürgermeister Michael Ludwig übergeben haben - mit der Bitte, darüber nachzudenken, nicht doch noch Schritte in diese Richtung zu unternehmen.
Der Hintergrund: in vielen anderen Großstädten Europas ist eine Liberalisierung der Öffnungszeiten weiter vorangeschritten als in Wien. Auch der Online-Handel setze dem stationären Handel immer mehr zu und grabe dem Wasser ab, daher wäre über eine Liberalisierung der Handelsöffnungszeiten am Sonntag ernsthaft zu überdenken, so die JUNOS unter Yousef Hasan, die dem Bürgermeister nun ein Gespräch darüber angeboten haben. Für Tourismuszonen etwa sprachen sich ÖVP-Vertreter immer wieder aus. (hh)
BILD: JUNOS