Neon Neet suchen "kreative Fehler"
Eigentlich kennen sich Dorian Windegger und Philipp "Phil" Köll noch aus der Schulzeit, schon damals haben sie ua. in einer Band gespielt. Die Band gibt es nicht mehr, aber die Freundschaft bleibt bestehen - und auch musikalisch bleiben die beiden verbunden. Obwohl sie teils sehr unterschiedlich sind. Phil, der Multimeda-Artist und Dorian, der theoretisch ausgebildete Jazzmusiker. Ungebündelte Kreativität trifft auf Struktur.
Begonnen hat die Musik von Neon Neet als Klangexperiment auf alten, maroden Keyboards, der Keller von Phils Eltern in Telfs (Tirol) wurde dafür zum Proberaum umfunktioniert. Mittlerweile leben aber beide in Wien und haben hier in den letzten drei Jahren an ihrem Album "Post-Human" (erschienen bei Assim Records) gearbeitet. Darauf skizzieren sie "Dystopien einer unterkühlten und sich im Wandel befindenden Gesellschaft, ohne jedoch die Schönheit der Welt jemals zu verleugnen." Selbstoptimierung, künstliche Intelligenz, das Mensch-sein in einer digitalen Welt und die Frage: "Ist der Mensch (als Künstler) bald ein Auslaufmodell?"
Im B72 haben sie ihr Album live vorgestellt.
