Gesperrte Ausfahrt Simmering wird zum Park
Die "gesperrte Ausfahrt Simmering", die dank Verkehrsfunk überregionale Bekanntheit genießt, wird zum Freizeitareal umgestaltet. Am Gelände der ehemaligen, nie verwendeten Anschlussstelle der A 23 (Südosttangente) wird auf 60.000 Quadratmeter der "Tangentenpark" errichtet. Versprochen wird ein begrünter und belebter Landschaftspark - der von der Autobahn, die dort auf Stelzen geführt wird, durchquert wird.
Die Ausfahrt selbst ist schon länger Geschichte. Die Asfinag hat die Konstruktion in den vergangenen Jahren abgebaut. Der betreffende Abschnitt liegt zwischen den Anschlussstellen Favoriten und Gürtel. Ursprünglich war geplant, dass bei der Ausfahrt die A3 (Südostautobahn) in die A23 münden soll. Stattdessen wurden die Planungen abgeändert, die A3 schließt heute beim Knoten Guntramsdorf an die A2 (Südautobahn) an. Dies bereits angefangene Auf- bzw. Abfahrt ging nie in Betrieb.
Nun kann ab Sommer 2024 im Schatten der Tangente bzw. entlang der dort befindlichen Ostbahntrasse gechillt werden. Die Stadt pachtet die Fläche und wird noch heuer im Juni mit der Gestaltung beginnen, wie Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Montag mitteilte. Bisher befand sich dort ein Lagerplatz. Vorgesehen sind nun Grünflächen sowie die Errichtung von Rad- und Fußwegverbindungen, mit denen die angrenzende Wohngebiete miteinander verknüpft werden sollen.
Geplant sind im Park auch die Schaffung von Spiel- und Sportmöglichkeiten, wie etwa einen Fußball- und einen Basketballplatz. Teile dieses Bereichs befinden sich unmittelbar unter der Tangente. Sehr leise wird es dort vermutlich nicht sein, die Stadt verweist jedoch auf einen Vorteil durch die Lage: Die Sportplätze sind dadurch witterungsgeschützt. Ein Kiosk mit gastronomischen Angebot soll ebenfalls als Treffpunkt fungieren. (apa/red)
