IDAHOT 2023: "Queere Jugend" im Rathaus
Am 17. Mai ist der internationale Tag gegen Homo-, Trans- und Interphopie. Und seit Mittwoch ist im Wiener Rathaus auch die Ausstellung „Queer Youth“ zu sehen. Verschiedene Fotoarbeiten beschäftigen sich mit den Lebensrealitäten queerer Jugendlicher.
„Die Ausstellung zeigt, wie vielfältig und engagiert queere Jugendliche im urbanen Kontext sind. Sie zeigt aber auch, dass wir queere Jugendliche bewusst sehen, ihre Sorgen und Nöte ernst nehmen und spezifische Angebote in der Jugendarbeit für sie setzen müssen", so Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) in einer Aussendung am Mittwoch. Es gehe darum Akzeptanz zu schaffen, verwies Wiederkehr bei dem Termin auch auf das erste queere Jugendzentrum, das bis 2024 in Wien entstehen und als Safe Space dienen soll.
„Auf der ganzen Welt leiden Jugendliche in schwierigen coming-out Prozessen unter Ablehnung verständnisloser Eltern, Bullying in der Schule, Mobbing am Arbeitsplatz, mangelnder Akzeptanz und Ablehnung in der eigenen Familie. Wer sich gender-nonkonform verhält, erlebt oft Diskriminierung und sogar Gewalt, auch im öffentlichen Raum", wird Wolfgang Wilhelm, Leiter der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten und Kurator der Ausstellung in einer Aussendung zitiert. Umso bewunderns- und unterstützenswerter seien queere Jugendliche, die immer offener und selbstbewusster auftreten und für eine bessere und inklusivere Gesellschaft kämpfen. Wilhelm: „Ihnen sagen wir mit dieser Ausstellung klar und deutlich als Städte auf der ganzen Welt: Versteckt euch und eure Gefühle nicht, sondern seid stolz auf euch und auf eure Beziehungen, ihr seid nicht nur gut so, ihr seid fabulous!".
Die Schau „Queer Youth“ wird zeitgleich in allen 45 Städten des sog. Rainbow City Netzwerkes gezeigt. In Wien ist sie noch bis zum 30.6. zu sehen.