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Veganes Eis: „Liebe muss immer dabei sein“ Veganes Eis: „Liebe muss immer dabei sein“
Kulinarik

Veganes Eis: „Liebe muss immer dabei sein“

Rund 150 Eissalons gibt es in Wien. Gut die Hälfte hat mittlerweile auch vegane Sorten im Angebot.
Vanessa Kogler
Montag, 07. August 2023
Verfasst am 07.08.2023 von Vanessa Kogler

Auch wenn es schönere Sommertage wie den heutigen Montag gibt – ein Eis im Stanitzel geht eigentlich immer: Dabei muss es für viele Menschen in Wien nicht unbedingt ein herkömmliches Speiseeis mit Milch sein – immer mehr verzichten auch beim Eiskauf auf tierische Inhaltsstoffe und schlecken lieber veganes Eis. W24 zu Gast bei Wiens veganen Eispionierinnen – Veganista im 7. Bezirk.

Eine gute Maschine und hochwertige Zutaten

Was bei der Herstellung wichtig ist, erklärt uns Julia Jony, seit 2016 bei Veganista im Interview. „Wichtig sind eine gute Maschine und natürlich die Zutaten. Viele davon sind auch biologischem Anbau von hoher Qualität. Der Hauptbestandteil ist in der Regel vegane Milch, darunter die verschiedensten Sorten – von Mandelmilch bis hin zu Kokos- oder Reismilch.“

16 bis 18 Sorten frisch in der Eistheke

Mindestens 16 vegane Eissorten finden sich täglich, frisch zubereitet in den 11 Wiener Shops in der Eistheke. Jeden zweiten bis dritten Tag wird gewechselt. Produziert wird direkt am Neubau. „Wir starten in der Regel um 7 oder 8 Uhr in der Früh, es kann dann zwei Stunden, aber natürlich auch länger – je nach Sorte.“

Wer pflanzliches Eis selbst herstellen will, fängt am Besten beim Sorbet an – oder bei den Nussorten, sagt Jony. Veganista hat auch ein eigenes Buch zur Eisproduktion auf den Markt gebracht. Was es jedenfalls immer braucht: „Liebe muss immer dabei sein!“.

Wie läuft das Geschäft?

Dass veganes Eis einen Boom erlebt, bestätigt auch der Branchensprecher der Wiener Eissalons bei der Wirtschaftskammer Wien, Silvo Molin-Pradel gegenüber W24. Dezidiert rein vegane Eisläden wären zwar selten, gut die Hälfte hätte aber vegane Sorten im Programm. In Sachen Eisgeschäft hofft Molin-Pradel, dass das schlechte Wetter bald ein Ende habe. Zwar sei das Geschäft zuletzt hitzebedingt sehr gut gelaufen, allerdings müssten noch die Einbußen vom verregneten Mai wieder eingeholt werden. Molin-Pradel: „So richtig gestartet hat die Eissaison heuer nämlich erst am 15. Mai.“ (vk)