Caritas: Großer Andrang bei Winternotquartieren
Durch die aktuell eisigen Temperaturen befinden sich die Teams der Winternothilfe der Caritas im Dauereinsatz – in den unterschiedlichen Notquartieren und mobil auf der Straße. "Die Nachfrage nach unserer Hilfe ist in den letzten Tagen enorm gestiegen", betonte Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien am Donnerstag in einer Aussendung.
Die Minusgrade der vergangenen Tage und Nächte habe die Situation für obdachlose Menschen demnach "noch einmal deutlich verschärft". "Für alle, die derzeit noch immer auf der Straße schlafen, kann die Kälte lebensgefährlich sein. Unser Motto muss also weiter lauten: Je kälter, umso mehr Hilfe", so Schwertner.
Stadt Wien, Fonds Soziales Wien und Hilfsorganisationen haben zuletzt auf die eisige Kälte reagiert und zusätzliche Schlafplätze geschaffen. "Doch auch wenn es wie aktuell genügend Schlafplätze gibt, gibt es immer auch Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen weiterhin auf der Straße schlafen. Umso wichtiger ist es deshalb, dass wir diese Menschen mobil mit unserer Hilfe erreichen", so der Caritasdirektor.
Damit die Winternothilfe auch weiterhin möglich ist, bittet die Caritas dringend um Sach- und Geldspenden. "Ohne Unterstützung wäre ein großer Teil unserer Hilfe nicht möglich", so Schwertner. Durch die eisigen Temperaturen der letzten Tage leeren sich die Sachspendenlager aber zunehmend. Darum bat die Caritas weiterhin, "uns mit einem Gruft-Winterpaket um 70 Euro zu unterstützen und so für Betroffene einen winterfesten Schlafsack und sieben warme Mahlzeiten zu ermöglichen".
Auch Sachspenden wie warme Wolldecken und Kleidung, wie Winterjacken, lange Unterwäsche oder dicke Socken werden dringend gebraucht. Die Caritas hat hierfür fünf Abgabestellen in Wien eingerichtet. Die Spenden können in zwei carlas, der Gruft oder dem Streetwork-Büro bei den Gürtelbögen abgegeben werden. Warme Kleidung wie Jacken, Mützen, Schals etc. können auch zum offenen Kleiderständer vor dem Caritas Ziegenshop gebracht werden. (APA)