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Sima zeigt sich von Gewessler enttäuscht Sima zeigt sich von Gewessler enttäuscht
Verkehr

Sima zeigt sich von Gewessler enttäuscht

Die Novelle der Straßenverkehrsordnung bildet keine Grundlage für die geplante Überwachung der Einfahrt in den 1.
W24 Redaktion
Donnerstag, 25. Jänner 2024
Verfasst am 25.01.2024 von W24 Redaktion

Die Wiener Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) ist von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) "enttäuscht". Das hat sie am Donnerstag im Wiener Landtag mitgeteilt. Grund ist die jüngste Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO), die laut Sima keine Grundlage dafür bietet, die geplante Verkehrsberuhigung in der Inneren Stadt durchzuführen. Die geplante Überwachung des Einfahrtsverbots mit Fotokameras sei weiter nicht möglich, beklagte die Stadträtin.

15.000 Einfahrten in die City könnten mit der Maßnahme verhindert werden, zeigte sie sich in der Fragestunde überzeugt. Die Stadt und der erste Bezirk möchten die Zufahrt in die City deutlich beschränken. Künftig soll es nur mehr Bewohnerinnen und Bewohnern, berechtigten Personen oder Menschen, die ihr Fahrzeug in einer Garage parken, erlaubt sein, in die Innenstadt zu fahren. Die Überwachung der Zufahrtslimits soll mit Kameras erfolgen.

Es würde sich dabei um eine Erfassung mittels Fotokameras handeln, nicht um Videoaufnahmen, wie Sima heute bekräftigte. Doch die dazu nötige Gesetzesänderung zur automationsunterstützten Überwachung sei nicht gekommen. "Die Enttäuschung ist bei uns sehr groß", versicherte die Ressortchefin. Zuletzt sei aber ein ursprünglicher Entwurf übermittelt worden, berichtete sie. Über diesen habe es dem Vernehmen nach in der Koalition im Bund Diskussionen gegeben - und zwar zu Recht, wie Sima heute befand.

Denn im Entwurf der Novelle sei zu lesen gewesen, dass bei Demonstrationen und Großveranstaltungen die bildverarbeitenden Einrichtungen auszuschalten und zu verhängen seien. Dies hätte das Projekt zur Verkehrsberuhigung aber verunmöglicht, meinte Sima. Denn von diesen Events gebe es in der Innenstadt rund 1.700 pro Jahr. Auch über die angedachte Vorschrift zum Verhängen amüsierte sie sich: "Im digitalen Zeitalter muss dann jedes Mal einer mit einer Leiter ausrücken." (APA/Red)