Zukunft des Lamarr-Kaufhauses offen
Wie es in Wien mit der Großbaustelle Lamarr am früheren Leiner-Standort in der Mariahilfer Straße (7.) weitergeht, ist derzeit völlig unklar. Das Luxus-Kaufhaus sollte Ende 2024/Anfang 2025 eröffnet werden, bisher steht nur ein Stahlbetongerippe. Nachdem Ende November der Bauträger, die Signa Holding, Insolvenz anmelden musste und mit Ende Dezember die Töchter Prime und Development folgten, ist die Zukunft des Hauses nach Berliner KaDeWe-Vorbild aktuell offen.
Das Kaufhaus hätte den Namen der im Jahr 2000 verstorbenen und österreichstämmigen Hollywood-Schauspielerin Hedy Lamarr tragen sollen. Aktuell läuft bereits die Versteigerung mit Objekten aus der insolventen Signa Holding. Der laut Ediktsdatei aber ebenfalls zur Verwertung vorgesehene Nachlass von Hedy Lamarr ist vorerst ausgesetzt, bestätigte der Sanierungsverwalter dem "Standard".
Der Namensgeberin hätte im Kaufhaus neben zahlreichen Abbildungen in einem Museumscafé mit Memorabilien wie Fotografien, Kleider und ähnlichem gewürdigt werden sollen. Als Kuratorin für das Projekt fungierte Danielle Spera, die auch den Ankauf des Nachlasses von Lamarrs Kindern vermittelt hatte. Dessen Wert wurde in einem Gutachten zuletzt auf 15.000 Euro geschätzt.
Lamarr war übrigens nicht nur Schauspielerin. 1940 entwickelte sie etwa eine Funksteuerung für Torpedos, die sie zum Patent anmeldete.
(Red/hh/APA)