Hedy Lamarr Preis für Datenforscherin
Die Stadt Wien verleiht den Hedy Lamarr Preis jedes Jahr gemeinsam mit DigitalCity.Wien und UIV Urban Innovation Vienna. Heuer ist der Preis zum siebten Mal vergeben worden und zwar an die Datenforscherin Laura Koesten von der Universität Wien. Der Preis ist mit EUR 10.000 dotiert.
Laura Koesten war zunächst als selbstständige Physiotherapeutin tätig, bevor sie sich für einen Karrierewechsel entschied. Ihre weitere akademische Laufbahn verlief bisher großteils in Großbritannien, wo sie ihren PhD an der University of Southampton und dem Open Data Institute absolvierte und danach als leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin am King’s College in London forschte. Aktuell ist sie Postdoktorandin an der Universität Wien an der Fakultät für Informatik und leitet ein WWTF Projekt im Bereich des Digitalen Humanismus.
In einem aktuellen Projekt (Talking Charts, WWTF) leitet sie Forschungsarbeiten, um zu untersuchen, ob öffentliche Interpretationen von Daten in Visualisierungen mit den Botschaften übereinstimmen, die ihre Ersteller*innen vermitteln möchten.In ihrer Forschung bezieht sie Teilnehmer*innengruppen ein, die aufgrund ihres soziodemografischen Hintergrunds in der Informatikforschung nicht häufig vertreten sind.
„Der Hedy Lamarr Preis ist nicht nur eine Anerkennung von bahnbrechenden Leistungen im Bereich der IT-Forschung, sondern unterstreicht auch die entscheidende Rolle von Frauen in der Gestaltung der digitalen Zukunft. Er zeigt, dass Digitalisierung und Innovation keine Geschlechtsgrenzen kennen“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál bei der Preisverleihung im Rahmen der Digital Days.