Überraschungsmomente bei „Henry Fonda for President“ und „Mond“
Er war Direktor der Viennale, Direktor des Filmmuseums und nun ist er Director, also Regisseur bei seinem ersten Film, „Henry Fonda for President“. Ein dreistündiger Essay-Roadtrip, der seit der Premiere bei der Berlinale bereits Preise in Buenos Aires, Triest und Jerusalem gewonnen hat.
Die besten Freunde waren Henry Fonda und James Stewart seit ihren Anfängen als Schauspieler, nur dass sie aus unterschiedlichen politischen Lagern kamen und Jimmy Stewart der 40. US-Präsident wurde. Die Zuschauer*innen werden vielleicht überrascht sein von Henry Fondas Schüchternheit oder seinen politischen Aussagen. Im Film tauchen Personen der amerikanischen Geschichte und Filmgeschichte auf, mit denen man vielleicht nicht gerechnet hätte. Um Überraschungsmomente geht es auch im Drama-Thriller-Horror-Film „Mond“: Die ehemalige Kampfsportlerin Sarah aus Wien soll drei Schwestern aus einer reichen Familie im Nahen Osten trainieren. Was nach Traum-Job klingt, ähnelt allerdings bald einem goldenen Käfig oder gesellschaftlichen Gefängnis.
Premiere war im August am Locarno Film Festival, wo die Produktion mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wurde. Nach dem Film „Sonne“ ist dies der zweite Langspielfilm der Regisseurin Kurdwin Ayub.
„Mond“ ist ab 31. Oktober im Kino zu sehen. „Henry Fonda for President“ ab 10. Jänner.