7.000 Jobs bei den Wiener Linien in den kommenden Jahren
Der Wiener Stadtrechnungshof hat die Wiener Linien ausführlich unter die Lupe genommen - und sieht Probleme in Sachen Personalsituation und Infrastruktur. Pensionierungen und Austritte machen dem Unternehmen zu schaffen. Das Prüfersuchen war von der ÖVP gekommen, die Näheres zu den vor geraumer Zeit verhängten Einschränkungen wissen wollte.
Als einer der Gründe wurde von den Verkehrsbetrieben damals Personalmangel genannt. Dieser, so stellte der Rechnungshof in einem von mehreren am Dienstag publizierten Prüfberichten zu den Wiener Linien fest, sei keineswegs nur ein singuläres Problem des Öffi-Unternehmens. Der Stadt-RH verwies auf die generelle demografische Entwicklung. Unumwunden wird im Bericht klargestellt: "Der Stadt-RH Wien hielt (...) fest, dass die Altersgruppe der '50plus-Jährigen' zum Zeitpunkt der gegenständlichen Prüfung einen großen Anteil der Unternehmensbelegschaft darstellte. Dies würde in den kommenden zehn Jahren aufgrund von Pensionsabgängen zu einem hohen Arbeitskräftebedarf führen."
Tatsächlich haben die Wiener Linien selbst das Problem immer wieder angesprochen. Man geht davon aus, dass der zusätzliche Personalbedarf bis 2031 etwa 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Fachbereichen betragen wird. "Bei einem Personalstand von rd. 8.700 Mitarbeitenden Ende des Jahres 2022 entspräche dies rd. 80 Prozent neu einzustellendem Personal", warnt der Stadtrechnungshof. (apa/red)