Anna Buchegger: "unbequeme" Alpenfolklore
Schon bei Starmania war Anna Buchegger kein angepasstes "Püppchen". Gewonnnen hat sie trotzdem - oder vielleicht sogar deswegen? "Ich glaub meine Sturheit hat mich vor Einigem bewahrt. Jetzt glauben die Leute halt, dass ich stur bin - ist auch okay.", erzählt sie W24 Musikexperte Peter Schreiber im Interview vor ihrem Auftritt im Radiokulturhaus. Hier stellt sie erstmals ihr Debutalbum "Windschatten" zur Gänze live vor, auch wenn das Werk erst im Herbst (Oktober oder November) erscheinen wird. Die erste Single "Keine Ahnung" veröffentlicht sie bereits am 2. Februar.
In ihren Songs setzt sie sich mit Begriffen wie Heimat und Tradition auseinander, verpackt eigene Geschichten und Erlebnisse in persönliche und sozialkritische Songs. Gemeinsam mit dem Produzenten David Raddish hat sie eine spannende Klangwelt zwischen Alpenfolklore und - streckenweise sehr tanzbarem - Indiepop entworfen: "Wir wollten etwas mit Dialekt und Sound machen, das noch nicht oft gehört worden ist." Hackbrett trifft auf Electro, eine (sensationell) große Stimme auf starke und unbequeme Texte, die (manchen) weh tun oder anecken könnten. "Manche Dinge will man vielleicht nicht hören, aber vielleicht müssen manche Dinge einfach gehört werden. Ich finde schon, dass es wichtig ist, Dinge anzusprechen, die weh tun."
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Foto: Alex Gotter