„Auf den Schultern von Riesinnen" im Künstlerhaus
Kreative und kunstschaffende Frauen gab es schon immer. Nur mussten sich viele erst als solche durchsetzen, viele Mühen auf sich nehmen und um ihre Rechte und Ausbildungen kämpfen. Diesem künstlerischen Vermächtnis ihrer Vorgängerinnen gehen die Künstlerinnen von heute in der neuen Ausstellung „Auf den Schultern von Riesinnen“ im Künstlerhaus nach. Früher wurden Künstlerinnen in ihrer Kunstausübung stark behindert. So wurde Frauen in der Barockzeit das für Frauen verwerfliche Aktzeichnen verboten oder – und das ist noch gar nicht so lange her – in Stätten wie etwa dem BAUHAUS die Ausbildung verwehrt.
Für diese Ausstellung wurden auch Werke aus unerforschten Archiven geholt. Schließlich geht es auch „um das Sichtbarmachen und darum, die kunstschaffenden Frauen von damals wieder in die Geschichtsbücher hineinzuschreiben“, sagt eine der ausstellenden Künstlerinnen, Bettina Beranek.
Die 15 Künstlerinnen der neuen Ausstellung beschäftigen sich unter anderem mit Collagen oder Installationen mit ihren Vorbildern, die damals selbst keine Vorbilder hatten – mit Bildenden Künstlerinnen, Tänzerinnen, Dichterinnen und Architektinnen. Wie zum Beispiel Anna Lulja Praun, eine wichtige Architektin, die viele Architekten beeinflusst hat.
Die Ausstellung ist noch bis 9. Juni zu sehen. In der ersten Woche – noch bis 17. März – ist der Eintritt powered by w24 und damit frei.
