Viel EU-Geld für Projekte in Wien
Am 9. Juni wählt die Europäische Union ihr Parlament. Rund 370 Millionen Menschen werden zu den Urnen gerufen, auch 1.139.768 Menschen aus Wien. Insgesamt werden 720 Abgeordnete gewählt, 20 davon aus Österreich.
Aktuell ist die EU-Skepsis im Land groß. Laut einer OGM-Umfrage vom 8. Mai überwiegt zwar das Positive (44 Prozent der befragten Wiener*innen bemerken laut Umfrage "vor allem Positives" durch die EU-Mitgliedschaft). Jedoch gaben 34 Prozent an, dass die negativen Seiten überwiegen würden. Für 23 Prozent macht es für Wien keinen Unterschied, ob Österreich EU-Mitglied ist oder nicht. In den vergangenen drei Jahren ist die Zahl jener, die positive Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft auf die Bundeshauptstadt bemerken, um 12 Prozentpunkte gesunken, die Zahl jener, die vor allem negative Seiten sehen, ist um 13 Prozentpunkte gestiegen.
Der EU-Beitritt Österreichs habe auch in Wien viele positiven Spuren hinterlassen, bemerkt Heinrich Weber von der MA 27 für Europäische Angelegenheiten im Interview mit W24. Wir treffen ihn am Donnerstag im Josef-Strauß-Park im 7. Bezirk zum Interview. 2018 wurde die Anlage mit Hilfe von 530.000 an EU-Fördergeldern barrierefrei gemacht - samt neuer Beleuchtung, neuen Sitzgelegenheiten und noch mehr Grün. Erst vor kurzem sei mit Hilfe von EU-Fördergeldern der Praterstern „klimafit“ gemacht worden. Weitere Positiv-Beispiele: Die Belebung des Gürtels Ende der 90er, der zu einer Aufwertung der angrenzenden Bezirke 15 bis 17 geführt habe. Allein in der vergangenen Förderperiode - von 2014 bis 2020 - wurden 35 Millionen Euro ausgeschüttet und damit 110 Wiener Projekte gefördert. Auch in der laufenden Periode werden wieder rund 25 bis 25 Millionen Euro in Vorhaben investiert, wie zum Beispiel die Großwärmepumpe in Simmering.
Eine Aufstellung der geförderten städtischen Projekte finden Sie im Stadtplan Wien (nach Standort) - und zwar unter "Öffentliche Einrichtungen" -> "EU-Projekte". (apa/vk)