Wohnen: Sondervergabe von Gemeindewohnungen
Die Stadt Wien startet jetzt eine Sondervergabe von 1.000 Gemeindebauwohnungen. Und zwar für Menschen, die ein aufrechtes, aber befristetes Mietverhältnis am freien Markt haben. Mit der Aktion die ab 1. Juli gilt will die Stadt aktiv gegen den Preisdruck auf diese Mieter vorgehen. Vor allem in befristeten Mietverhältnissen würden nämlich die Kosten immer weiter steigen. Teilnehmen können alle Wiener*innen die über einen befristeten Mietvertrag verfügen, der innerhalb der nächsten sechs Monate ausläuft. Angeboten werden 1- bis 3-Zimmerwohnung in verschiedenen Gemeindebauten in ganz Wien. Ein bestehendes Wiener Wohn-Ticket ist für diese Sonderaktion nicht Voraussetzung.
Um sich für die Wohnungsoffensive der Stadt Wien anmelden zu können, müssen einige Kriterien, analog zum Wiener Wohn-Ticket, erfüllt werden. Etwa ein Mindestalter von 18 Jahren, zwei Jahre durchgehender Hauptwohnsitz an einer Wiener Adresse. Interessierte können sich bei Fragen direkt an die Wohnberatung Wien wenden und sich auf der Website wohnberatung-wien.at vorab informieren.
Die zuständige Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál kritisiert in einer Aussendung die Bundesregierung, die es nicht schaffen würde, eine „angekündigte überfällige Reform des längst veralteten Mietrechts umzusetzen. Als soziale Hausverwaltung springt Wiener Wohnen da ein, wo der private Mietsektor nicht mehr zeitgemäß ist – selbstverständlich mit unbefristeten Mietverträgen und ohne Zuschläge.“