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Wien passt Gebühren für Wasser, Kanal, Abfallentsorgung und Parken an Wien passt Gebühren für Wasser, Kanal, Abfallentsorgung und Parken an
Politik

Wien passt Gebühren für Wasser, Kanal, Abfallentsorgung und Parken an

Ein Single-Haushalt muss mit monatlichen Mehrkosten von 1,35 Euro, ein Mehrpersonenhaushalt von 3,11 Euro rechnen.
W24 Redaktion
Dienstag, 20. August 2024
Verfasst am 20.08.2024 von W24 Redaktion

Wien erhöht die Tarife für kommunale Dienstleistungen: Ab 2025 werden die Gebühren der Stadt Wien für Wasserversorgung, Abwasser, Abfallentsorgung und Parkscheine angepasst. Das hat das Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) der APA am Dienstag mitgeteilt. Die Anhebung erfolgt gemäß geltendem Valorisierungsgesetz.

Dieses sieht vor, dass zur Jahresmitte geprüft wird, ob der Verbraucherpreisindex (VPI) seit der letzten Erhöhung um drei Prozent oder mehr gestiegen ist. Dies ist nun der Fall. Der Juni-VPI für 2024 hat mit einer Veränderungsrate von 5,9 Prozent die Marke klar überschritten, betont man.

Zuletzt waren die Preise 2023 erhöht worden. Laut Rathaus muss ein durchschnittlicher Wiener Singlehaushalt mit 40 Quadratmetern Größe ab kommendem Jahr mit 1,35 Euro monatlichen Mehrkosten rechnen, ein Mehrpersonenhaushalt (90 Quadratmeter) mit 3,11 Euro. Konkret steigen etwa die Preise für einen Ein-Stunden-Parkschein von 2,50 auf 2,60 Euro.

Finanzstadtrat Hanke versicherte, dass die Erhöhungen alternativlos seien. An ihnen führe kein Weg vorbei: "Die finanziellen Rahmenbedingungen sind für Wien wie für alle anderen Gemeinden und Bundesländer herausfordernd. Die Teuerung und die steigenden Personalkosten machen auch vor unserer Stadt nicht halt und es ist meine Aufgabe als Finanzstadtrat, ein Budget von 20 Mrd. Euro in der bewährten Budgetlogik stabil und vernünftig zu verwalten."

Gleichzeitig sei Wien eine wachsende Stadt. Angesichts der demografischen und klimawandelbedingten Herausforderungen seien Zukunftsinvestitionen in die Infrastruktur notwendig, beteuerte Hanke. Er versicherte zudem, dass etwa die Müllgebühren im Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten bzw. zu internationalen Metropolen weiterhin günstig seien. (APA)