

Gesundheitslots*innen gesucht!
Das Gesundheitssystem ist nicht für alle leicht zu durchschauen. Vor allem für Menschen mit Migrationshintergrund. Abhilfe verschaffen können sog. Gesundheitslots*innen. Das sind Freiwillige, die selbst Migrationserfahrung haben. Diese informieren im Rahmen von Info-Veranstaltungen auf Deutsch und in vielen anderen Sprachen über verschiedene gesundheitsrelevante Themen. Laut Volkshilfe Wien Geschäftsführerin Tanja Wehsely eine „tolle Sache, die viel bringt – für die Gesundheitsversorgung und die Prävention.“
Seit 2012 hat die Volkshilfe Wien über 140 Personen zu sog. Freiwilligen Gesundheitslots*innen ausgebildet. Derzeit informieren wienweit 68 Personen in zehn verschiedenen Sprachen. Die angehenden Gesundheitslots*innen lernen von Expert*innen, im Anschluss gibt es Didaktik-Schulungen, um selbst Vorträge halten zu können. Nach der Ausbildung winkt pro Workshop eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro.
Im Oktober startet ein neuer Lehrgang. Jetzt werden wieder Interessierte gesucht – besonders Männer und Personen, die die Sprache Paschtu, eine Amtssprache in Afghanistan, beherrschen. Alle Infos zu den Voraussetzungen gibt’s online auf der Webseite der Volkshilfe Wien. (vk)
Bild: Volkshilfe Wien