Wien mit neuen Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit in Österreich steigt. Obwohl Wien unter dem Österreich-Schnitt liegt, sind es hier 149.294 Menschen, die Arbeit suchen - darunter 24.111 Jugendliche. Um für sie Arbeit zu finden, arbeitet die Stadt Wien eng zusammen mit Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer. Gemeinsam setzen sie auf neue Weiterbildungsmaßnahmen für junge Menschen. Eine davon ist die „Jugendstiftung“, die sich die Stadt, gemeinsam mit dem AMS 17 Millionen Euro kosten lässt und 2025 kommen soll. Darüber hinaus setzt die Stadt auf bereits bestehende Projekte wie etwa Lehrstellenförderung und Ausbildung junger Menschen zu Klima-Fachkräften.
Die Arbeiterkammer hingegen fordert bundesweit noch mehr Projekte zur Beschäftigung junger Menschen. AK-Präsidentin Renate Anderl will von der Bundesregierung mehr Geld für‘s AMS und bessere Integration für junge Zuwanderer. Neben Problemen mit Integration und steigender Arbeitslosigkeit gibt es bei den Jungen in Wien auch eine positive Entwicklung. Die 15-24 Jährigen werden mehr. Waren es 2004 noch 184.000, sollen es 2034 über 240.000 sein. Und das sei eine Chance für Wien. Und da geht es vor allem um junge Zuwanderer, die womöglich diejenigen sind, die unsere künftigen Pensionen finanzieren werden.
Obwohl das Wirtschaftswachstum in Österreich derzeit bei 0% liegt, wagt Stadtrat Hanke eine vorsichtige Prognose für Wien. Vielleicht werden es in der Stadt 0,2%. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, ob die Maßnahmen Wiens gegen Jugendarbeitslosigkeit aufgehen werden. Ausgerichtet seien sie jedenfalls auf langfristig.