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Wien-Wahl: ÖVP schlägt wegen Deutsch-Defiziten bei Schülern Alarm
Ungefähr die Hälfte aller Schulanfänger*innen in Wien werden als außerordentliche Schüler*innen geführt. Diese Zahl hat sich von 10.000 auf fast 20.000 Kinder verdoppelt, beanstandet die ÖVP. Ansetzen müsse man hier bereits mit Maßnahmen im Kindergarten. Dafür legt die Volkspartei einen Sieben-Punkte-Plan vor. Zentrale Punkte der Forderungen ist die Sprachstandsfeststellung bei 3-Jährigen. Dann sollen Kinder die Förderbedarf haben den Kindergarten verpflichtend besuchen. Und auch für Kindergärten selbst, will die ÖVP Veränderungen. Gefördert werden sollen nur noch die Kindergärten, die ihren Bildungsauftrag wahrnehmen und genug Deutschförderung anbieten. Erhöht werden soll auch die Anzahl an Fachkräften in Kindergärten und alle Pädagog*innen sollen eine Sprachförderungsausbildung vorweisen. Und das gesamte Kindergartenpersonal, also auch Assistent*innen, sollen mindestens ein C1 Deutschlevel besitzen. Das heißt sie sollen spontan und fließend Deutsch sprechen können.
Auch Christoph Wiederkehr sieht die Probleme im Wiener Bildungssystem, setzt jedoch mehr auf verpflichtende Sommersprachkurse und ehrenamtliche Deutschpat*innen, wie er innerhalb des kürzlich vorgestellten Programmes „Mission Deutsch“ betont. Außerdem wünscht er sich bezüglich Deutschförderung mehr Unterstützung vom Bund, die ÖVP beharrt hier jedoch, dass Kindergarten- und Hortwesen jedoch Ländersache seien.
Bei einer Sache sind sich die Parteien einig: Deutsch ist wichtig für den Lebensweg von Kindern und Jugendlichen. Auch die Forderungen nach mehr Deutschkursen ist sowohl Regierung als auch Opposition wichtig. Nur so könne Jugendarbeitslosigkeit verringert und die Chancengleichheit für alle Kinder in Wien sichergestellt werden. Wie das jedoch genau passieren soll, bleibt weiterhin Streitpunkt.