

Polizeiermittlungen nach Brand mit Totem in der Innenstadt
Nach einem Brand mit einem Toten in der Spiegelgasse in der Wiener Innenstadt hat die Polizei am Dienstag Ermittlungen aufgenommen. Die Auffindungsumstände der Leiche waren laut Sprecherin Anna Gutt "bedenklich". Der Mann wurde leblos im Keller gefunden, nachdem die Wiener Feuerwehr am späten Montagabend zu dem Brand in die City gerufen wurde. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt nun.
Alarmiert wurden die Einsatzkräfte um 23.00 Uhr, wie Feuerwehrsprecher Christian Feiler der APA sagte. Acht Fahrzeuge rasten zum Brandgeschehen. 35 Mann löschten das Feuer bis 3.00 Uhr. Im Zuge dessen wurde die leblose Person entdeckt und an die Wiener Berufsrettung übergeben. Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos.
Identität des Todesopfers steht fest
Die Identität des Mannes ist geklärt. Da allerdings die Angehörigen noch nicht informiert werden konnten, hielt sich die Polizei mit dieser Information bedeckt. Auch aus ermittlungstaktischen Gründen wollte die Exekutive noch keine Details preisgeben. Eine Obduktion war bereits am Dienstag im Gange. Die Polizei hofft auf erste Ergebnisse am Nachmittag bzw. am Abend.
Die Ermittlungsarbeit gestaltete sich schwierig. Die Beamten des Landeskriminalamtes konnten zunächst nicht in den mehrstöckigen, verwinkelten Keller, weil die Räume völlig verraucht waren. Das Gebäude musste zunächst entlüftet werden. Allerdings brach dann gegen 11.00 Uhr erneut ein Brand aus, vermutlich aufgrund von Glutnestern, die sich dann durch die Belüftung erneut entfachten. Erst wenn der Keller völlig entraucht ist, kann die Spurensicherung ihre Arbeit aufnehmen. Ob der Brand gelegt worden ist, war noch unklar. (APA)