Belgisches Königspaar besucht Wien
Hunderte Schaulustige warten am Montag geduldig auf das belgische Königspaar vor der Hofburg, denn König Philippe und seine Gemahlin Mathilde trafen leichter Verspätung ein. Die Belgischen Royals wurden von Bundespräsident Alexander van der Bellen empfangen. Hauptgrund des hohen Besuches ist die Eröffnung der großen Werkschau des flämischen Meisters Pieter Bruegel des Älteren im Kunsthistorischen Museum.
Die Ausstellung, die nach Angaben des Museums die größte jemals dagewesene über das Werk des berühmten Malers und Grafikers sein soll, findet aus Anlass von Bruegels 450. Todestag im kommenden Jahr statt. Der Besuch des Königspaares soll die Bedeutung dieses großen flämischen Künstlers unterstreichen. Für die Schau, die aufgrund ihrer Fülle an Schaustücken unter dem Motto "Once in a lifetime" steht, hat man mit 26 Partnern zusammengearbeitet, darunter mit den Königlichen Museen der Schöne Künste in Brüssel, die die zweitgrößte Bruegel-Sammlung beherbergen. Der Besuch des Königspaares unterstreicht die Bedeutung dieses großen flämischen Künstlers für Belgien.
Für Philippe und Mathilde ist es ihr erster offizieller Besuch in Österreich seit ihrer Thronbesteigung 2013. Damals hatte Philippes Vater Albert II. abgedankt und das Amt des "Königs der Belgier" an seinen Sohn übergeben. Der frühere Monarch hatte Österreich in seiner Amtszeit (1993-2013) zweimal besucht: Einmal zu einem Staatsbesuch 1997, einmal zu einer Kurzvisite 2006 anlässlich seiner Rede vor der in Wien ansässigen Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Philippe und Van der Bellen sind füreinander keine Unbekannten. Die beiden hatten einander sogar erst vor drei Wochen in der Schweiz getroffen: Anlass war das jährliche Treffen der Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder in Sils Maria in Graubünden. Belgien hat neben der flämischen und der wallonischen auch eine kleine deutschsprachige Gemeinschaft. (APA/red)