Neues Bildungsgrätzl eröffnet
In der Spielmanngasse in Wien-Brigittenau wurde das zweite Wiener Bildungsgrätzl eröffnet. Es besteht aus einer frisch gebauten Neuen Mittelschule (NMS) sowie zwei bereits bestehenden Volksschulen. Mit 20 neuen Klassen und zwei Turnsälen wurde die Anlage um rund 9000 Quadratmeter vergrößert. Altersübergreifend können sich dort mehr als 600 Kinder über gemeinsame Lernangebote freuen. "Das bringt mehr Zusammenhalt in die Schule, weil die Jüngeren das Gefühl haben, dass die Älteren hinter ihnen stehen", sagt Mustafa aus der 7c Klasse. Gemeinsam mit Schülern der 3. und 5. Schulstufe hat er ein Lied einstudiert, das sie zur Eröffnung vorgetragen haben.
"It takes a Grätzl to raise a child", sagt Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky und betont, dass beim Wiener Bildungsgrätzl das Kind und nicht die Schule im Mittelpunkt stehe. Allerdings müssen Bildungseinrichtungen zum Gelingen des Modells gut zusammenarbeiten können. Im Fall der Spielmanngasse sind es Direktorin Erika Feldkirchner und Direktor Christian Schweitzer. Gemeinsam verwalten sie die beiden Volksschulen samt NMS und schwärmen vom guten Teamwork.
Neben der Spielmanngasse gibt es noch das Bildungsgrätzl Schönbrunn im 15. Bezirk, wo Kinder beispielsweise vom Kindergarten bis zur Matura Spanisch lernen können. Die Idee dieser Einrichtung fußt auf sieben Grundpfeilern. Zu ihnen gehören Mehrsprachigkeit, individuelle Förderung sowie Vernetzung von Lerninhalten. Weitere Infos zu den Wiener Bildungsgrätzeln findet man auf www.wien.gv.at oder persönlich vor Ort - zum Beispiel beim Tag der Wiener Schulen am 10. Oktober.
(toph)