Wiener Polizei: Lebensretter in Blau
Als Mittwochmittag über den Funkkanal der Notruf für den dringenden Bedarf eines Defibrillators einging, wurden zwei Polizisten aus dem Stadtpolizeikommando Ottakring zu Schutzengeln für eine 67-jährige Frau. Ausgestattet mit dem mobilen Defibrillator aus der Wache, liefen die beiden Beamten unverzüglich zum Einsatzort auf der Thaliastraße.
Die Polizisten starteten unverzüglich eine Herz-Druck-Massage und aktivierten den Defibrillator. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte wurden die lebenserhaltenden Maßnahmen weitergeführt. Die 67-Jährige wurde von der Berufsrettung Wien in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand ist stabil.
Im Kampf gegen den plötzlichen Herztod, in Zusammenarbeit mit dem Verein „PULS", konnten Wiener Polizistinnen und Polizisten mittlerweile bereits über 400 Leben retten. Polizisten sind es gewohnt sind in schwierigen Situationen rasch zu reagieren. Aufgrund ihrer intensiven Streifentätigkeit eignen sie sich daher optimal als „First Responder", als in Reanimation geschulte Ersthelfer.
Je früher mit lebensrettenden Maßnahmen begonnen wird, desto höher sind die Chancen für die Betroffenen. Bei der Reanimation werden Herzdruckmassage und automatisierte Laiendefibrillatoren, kurz „Defis“ kombiniert. Sie sind einfach in der Handhabung und können durch einen kontrollierten Elektroimpuls das Herz wieder in den richtigen Rhythmus bringen.
Foto: LPD Wien