FPÖ-Werbung: Manner ist sauer
Nach NÖ, Tirol und Kärnten ist nun auch in Salzburg der Landtagswahlkampf voll in Fahrt und nun etwas in Schieflage geraten, zumindest was die Optik angeht: Mit unterschiedlichen Werbemitteln und zweifelhaften Politclaims versuchen die Salzburger Landesparteien ihre Stimmen zu lukrieren - so auch natürlich die Salzburger Freiheitlichen. FPÖ-Generalsekretärin Marlene Svazek, zeitgleich Spitzenkandidatin der Freiheitlichen bei der Landtagswahl, sorgt derzeit mit einem Wahlkampfslogan für Aufregung. Wie Medien am Dienstag berichten, wurden Autos aus ihrem Wahlkampftross mit der Aufschrift "Marlene mag man eben" versehen. Sowohl der Spruch als auch der Schriftzug sind zweifellos an das Original des Süßwarenherstellers Manner angelehnt.
User auf Twitter hatten am Montag Fotos von gebrandeten Fahrzeugen gepostet. Die Manner AG mit Sitz in Wien-Hernals - zuletzt lange nicht auf der Mikroblogging-Plattform aktiv - reagierte umgehend. "Wir haben im vorliegenden Fall keine Zustimmung zu einer Nutzung erteilt und werden dies auch in Zukunft bei keiner politischen Partei tun", hieß es auf Twitter von Seiten des Unternehmens.
"Wir klären das weitere Vorgehen heute mit unserem rechtlichen Beistand. Zu den konkreten Schritten werden wir uns aber nicht äußern", sagte Manner-Sprecherin Karin Steinhart. "Der Manner Claim 'mag man eben' ist geschützt und immer, wenn wir von einer missbräuchlichen Verwendung erfahren, reagieren wir." Die Marke sei dem Unternehmen heilig - nicht nur bei politischen Geschichten.
"Wir wollten nie jemanden provozieren und auch niemanden politisch vereinnahmen - der Spruch hat meinem Team einfach irrsinnig gut gefallen", schrieb Svazek am Dienstag auf Facebook. Zuvor hatte die FPÖ-Landeschefin zwei Beispiele getwittert, dass bei früheren Wahlen auch Kandidaten von ÖVP und SPÖ auf den "Mag man eben"-Slogan und die Manner-Optik zurückgriffen haben. Die Landtagswahl findet am 22. April statt. (APA/Red)
Bild: FPÖ Salzburg
