Polizeihunde: "Schnüffelbilanz"
Im vergangenen Jahr haben die rund 90 Beamten die Polizeidiensthundeeinheit Wien (PDHE) mit ihren speziell ausgebildeten Vierbeinern 1.031 Suchtmittel- und 528 Sprengstoffeinsätze durchgeführt. Neben einem durchgehenden Streifendienst arbeitet die Einheit bei Fußballspielen, Demonstrationen, kriminaltechnischen Untersuchungen, Such-, Hilfs- und Rettungsaktionen, berichtete die Polizei am Dienstag.
Die Sondereinheit mit Stützpunkt in Strebersdorf unterstützt alle Organisationseinheiten der Landespolizeidirektion (LPD) sowie externe Behörden wie Justizwache, Bundesheer und Magistrate, hieß es in der Aussendung weiter. Im Jahr 2017 etwa u.a. mit 817 Stöbereinsätzen nach Personen und 755 Ordnungsdiensteinsätzen. Im November des vergangenen Jahres waren Wiener Polizeihundeführer und ihre Tiere auch bei der Suche nach dem mutmaßlichen Todesschützen von Stiwoll, Friedrich F., im Einsatz. Die PDHE wirkte zudem an der Erarbeitung der Ausbildungsstandards für die EU-Grenzschutzagentur Frontex mit.
Insgesamt sind die vierbeinigen Spürnasen jedes Jahr bei mehreren tausend Einsätzen tätig. Bei der PDHE werden Belgische Schäferhunde (Malinois), Holländische Schäferhunde (Hollandse Herder), Deutsche Schäferhunde, Rottweiler und Riesenschnauzer eingesetzt. Jedes der Tiere wird zunächst zum Schutz- und Stöberhund ausgebildet, je nach Bedarf und Eignung des Hundes kommen danach Spezialisierungen hinzu, bei denen es um das Aufspüren von Suchtmitteln, Sprengstoff, Brandmitteln, Spezialfährten, Leichen und Blut sowie Banknoten und Dokumente geht. Für den bevorstehenden EU-Ratsvorsitz Österreichs werden derzeit weitere Sprengstoffspürhunde ausgebildet, informierte die Polizei. (APA/Red)
Bild: LPD Wien