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Heute ist Welt Meningitis Tag Heute ist Welt Meningitis Tag
Gesundheit

Heute ist Welt Meningitis Tag

Der Welt Meningitis Tag am 24. April soll die Aufmerksamkeit für die gefährliche Infektionskrankheit erhöhen.
Alessa Däger
Dienstag, 24. April 2018
Verfasst am 24.04.2018 von Alessa Däger

Wenn ein Bakterium zum Verhängnis wird: Weltweit stirbt alle acht Minuten ein Mensch an einer invasiven Meningokokkenerkrankung. Die seltene, aber ernstzunehmende Infektionskrankheit kann innerhalb von 24 Stunden zum Tod oder ernsten Folgeschäden führen. Der Welt Meningitis Tag am 24. April wurde vom Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline ins Leben gerufen und soll über die Gefahren der Krankheit aufklären.

Meningitis kann bei einer Infektion anfangs grippeähnliche Symptome hervorrufen und wird deshalb leicht fehldiagnostiziert. Besonders Säuglinge und Kleinkinder sind von der Krankheit betroffen. Die Meningokokken-Erkrankung kann sich unter anderem durch eine Gehirnhautentzündung oder Blutvergiftung zeigen. Invasive Formen der Meningitis können aber durch Impfungen verhindert werden und sind im Österreichischen Impfplan 2018 empfohlen.

Die Verursacher der Erkrankung sind Meningokokken-Baketerien, von denen es verschiedene Typen gibt. Sie werden über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Die Bakterien leben im Nasen-Rachenraum des Menschen und können durch Küssen, Husten oder Niesen weitergegeben werden. 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung tragen Meningokokken in sich, ohne zu erkranken, können die Bakterien aber an andere weitergeben.

Von der Ansteckung bis zum Ausbruch einer Erkrankung dauert es in der Regel drei bis vier Tage. Zu den zunächst auftretenden grippeähnlichen Symptomen kommen oft starke Kopfschmerzen, hohes Fieber, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit und Nackensteifheit. Bei einem großen Teil der Erkrankten treten kleine, punktförmige Hautblutungen auf. Allein in Österreich erkranken jährlich zirka 20 – 300 Menschen. Säuglinge tragen vor allem wegen ihres unreifen Immunsystems ein höheres Erkrankungsrisiko. Jugendliche sind aufgrund ihres Sozialverhaltens (Rauchen, Küssen, Clubbings) verstärkt gefährdet.

Bild: Pixabay