Klimawandel: Wiener zieht es in kühlere Gebiete
Der Klimawandel macht auch vor Wien nicht halt. „Allein in den vergangenen 60 Jahren hat sich die Zahl der Hitzetage und Tropennächte in Wien nahezu verdoppelt“ sagt Wiebke Unbehaun vom Institut für Verkehrswesen an der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien. Im Jahr 2040 soll sogar jeder vierte Sommertag in Wien ein Hitzetag sein. Laut einer neuen Umfrage der Boku fühlen sich 65 Prozent der Wiener schon heute durch diese Hitze belastet, sei es nachts beim Schlafen oder auch ganz generell tagsüber.
Adaption an den Klimawandel: Für voralpine Gebiete in der Nähe der Hauptstadt könnten die steigenden Temperaturen eine Chance sein, die alte Sommerfrische zu beleben und Touristen anzuziehen. Diese Gebiete sind besonders von einem Wegbrechen des Wintertourismus betroffen, weil sie wegen des Klimawandels keine Schneesicherheit mehr bieten können.
Unter der Voraussetzung, dass die nächsten Sommer heißer werden, können sich 41 Prozent der Hitzegeplagten und 36 Prozent aller Befragten vorstellen, noch häufiger als heute stadtnahe voralpine Regionen zur Abkühlung aufzusuchen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Umfrage, entwickeln die Tourismusdestinantionen derzeit Angebote für diese Gebiete. (APA/red)
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