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Erster Weltbienentag feiert das fleißige Insekt Erster Weltbienentag feiert das fleißige Insekt
Chronik

Erster Weltbienentag feiert das fleißige Insekt

In Österreich gibt es über 350.000 Bienenvölker. Einige der Wildbienenarten sind vom Aussterben bedroht. Mit VIDEO!
Siniša Puktalović
Freitag, 18. Mai 2018
Verfasst am 18.05.2018 von Siniša Puktalović

Viele Pflanzen sind auf die Bestäubung von Bienen angewiesen. Wie wichtig die Bienen für unser Ökosystem und die Landwirtschaft sind, soll auch der Weltbienentag am 20. Mai unterstreichen. Die Vereinten Nationen haben diesen in diesem Jahr zum ersten Mal ausgerufen.

Mit ihrer Bestäubung sorgen Bienen und andere Insekten nach Angaben des Weltrats für Biologische Vielfalt jedes Jahr weltweit für Nahrungsmittel im Wert von bis zu rund 500 Milliarden Euro. „In Österreich sichern rund 28.000 Imker mit knapp über 350.000 Bienenvölkern die Bestäubung der Wild- und landwirtschaftlichen Nutzpflanzen“, sagt Herr Christian Boigenzahn, Geschäftsführer von „Biene Österreich“ gegenüber W24.

Die Zahl der Imker sowie jene der bewirtschafteten Bienenvölker waren laut Boigenzahn von 1990 bis 2000 rückläufig und blieben aber seitdem nahezu unverändert. „Die Talsohle ist erfreulicherweise hinter uns. Jetzt hat sich die Anzahl der Imker und Bienenvölker stabilisiert“ so Boigenzahn. Im Schnitt gab es in den vergangenen Jahren 13 bis 15 Völker pro Betrieb.

In Wien gibt es Insgesamt über 5.000 Bienenvölker mit rund 40.000 Bienen pro Volk. Allein auf den Flächen der Stadt Wien stehen rund 500 Bienenstöcke. In den Blumengärten Hirschstetten gibt es schon seit zehn Jahren ein Bienenhaus, vier Bienenvölker und Bienenwiesen. Der Schulgarten Kagran beherbergt drei Bienenvölker, ebenso wie das Landgut Wien Cobenzl. Seit dem Sommer 2013 werden zudem Bienen in der Seestadt-Aspern und auf dem Zentralfriedhof gezüchtet.

Obwohl die Zahlen der gezüchteten Bienen sich stabilisert hat, sind einige der Wildbienenarten auf der roten Liste. „In Österreich gibt es über 700 Wildbienenarten, eine beträchtliche Anzahl davon sind vom Aussterben bedroht“, sagt Boigenzahn. Gerade deswegen sei es auch wichtig, im Rahmen des Weltbienentags darauf hinzuweisen, so Boigenzahn. (APA/red)