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Radwege: Wien bei Städtevergleich auf Platz 5 Radwege: Wien bei Städtevergleich auf Platz 5
Verkehr

Radwege: Wien bei Städtevergleich auf Platz 5

Mehr Fahrradverkehr kann Straßen in Großstädten sicherer machen - vorausgesetzt, es gibt gut ausgebaute Radwege
Michael Fahrner-Glatz
Dienstag, 22. Mai 2018
Verfasst am 22.05.2018 von Michael Fahrner-Glatz

Ein höherer Anteil an Fahrradfahrern kann den Straßenverkehr in Großstädten einer Studie zufolge sicherer machen - vorausgesetzt, es gibt gut ausgebaute Radwege. In Amsterdam und Kopenhagen, wo die Bewohner rund ein Drittel ihrer Wege mit dem Rad zurücklegen, gibt es vergleichsweise weniger Unfälle mit Radlern, wie aus einer Rangliste des Wuppertal Instituts hervorgeht.

Weniger Unfälle

Demnach gibt es im dänischen Kopenhagen und im niederländischen Amsterdam im Schnitt auf 10.000 mit dem Rad zurückgelegten Wegen nur sieben beziehungsweise zwölf Unfälle. In Berlin mit einem Radanteil von lediglich 13 Prozent sind es mit 163 Unfällen je 10.000 Wegen hingegen deutlich mehr - noch schlechter schneiden unter den untersuchten Städten nur Brüssel mit 211 Unfällen und London mit 251 ab.

Zusammenhang zwischen Luft und Mobilitäts-Ausbau

Das Wuppertal Institut für Umwelt, Klima, Energie verglich für das Ranking im Auftrag von Greenpeace auf der Grundlage offizieller Daten die einwohnerstärksten Städte in 13 Ländern mit Blick auf die Luftqualität, die Verkehrssicherheit, das ÖPNV-Angebot, das Mobilitätsmanagement durch die Politik sowie den Anteil von Radfahrern und Fußgängern. Zwischen dreckiger Luft und vergleichsweise schlecht ausgebauten Nahverkehrs- und Radwegenetzen besteht demnach ein enger Zusammenhang.

Platz 5: Wien - Platz 1: Kopenhagen

Angeführt wird das Gesamtranking von Kopenhagen, Amsterdam und Oslo. Dahinter folgen Zürich, das im Bereich ÖPNV auf dem Spitzenplatz liegt, Wien auf Platz 5 und dahinter Madrid. Im hinteren Mittelfeld liegen Paris, Brüssel, Budapest und Berlin auf Platz zehn. Die Schlussgruppe bilden London, Moskau und Rom.

Wien punktet mit Öffis

Wien konnte in der Untersuchung insbesondere durch seine attraktiven und günstigen öffentlichen Verkehrsmittel punkten. In dieser Kategorie kam die Donaumetropole auf Platz zwei, ebenso was die Luftqualität betrifft. Bei der aktiven Mobilität reicht es jedoch nur zu Platz sieben, da zwar der Fußgängeranteil 27, aber jeder der Radfahrer nur sieben Prozent beträgt. Das Wiener Mobilitätsmanagement wurde nur auf den neunten Rang der 13 Städte gereiht.

(apa/mg) Fotocredit: Mobilitätsagentur Wien/Christian Fürthner