Rettungsdienste: Neue Leitzentrale für alle
Vor rund einem Jahr gab es große Aufregung um das Rote Kreuz und andere gemeinnützige Rettungsdienste in Wien. Beim Roten Kreuz wurden sogar 35 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet. Der Grund waren Einsparungen, weil immer mehr Krankentransporte von den gemeinnützigen Rettungsdiensten zu den gewinnorientierten Fahrtendiensten verlagert wurden. Schließlich sollte ein runder Tisch für Lösungen sorgen.
Der Chef des Fonds Soziales Wien, Peter Hacker, wurde damals von der Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger als Krisenmanager eingesetzt und erarbeitete die jetzige Lösung. Ein Teil davon ist die neue gemeinsame Rettungsleitzentrale der Berufsrettung Wien mit allen privaten Wiener Rettungs- und Krankentransportdienste.
Insgesamt werden in der Gilmgasse in Hernals zukünftig mehr als 500.000 Fahrten im Jahr organisiert. Für die Trägervereine bedeutet das mehr Koordination und weniger Kosten. Für die Patienten ändert sich aber nichts. Sie können weiterhin die alte Nummer des Trägervereins oder einfach 144 wählen. Je nach Bedarf schickt die Leitstelle den benötigten Dienst schnellstmöglich zum Patienten.