Alte Donau: Großeinsatz wegen Wasserpflanzen
Auch wenn die Wasserpflanzen ein Garant für die gute Wasserqualität in der Alten Donau sind. Anrainer, Nutzer und Bootsverleihbesitzer sind “not amused” ob der wuchernden Makrophyten. Montagvormittag kurven neun Mähboote zwischen Gänsehäufel und Dampfschiffhaufen umher. Ihre Mission: Das Gewässer von den wuchernden Wasserpflanzen zu befreien.
Bis zu 50 Personen im Einsatz
„Große Flächen haben wir schon freigeräumt. Bis Mitte/Ende nächster Woche soll der gesamte öffentliche Bereich einmal „grundgeschnitten“ sein“, berichtet Gerald Loew, Leiter der MA 45 (Wiener Gewässer) im W24-Interview. Momentan sind rund 50 Personen, angefangen von der MA 45 über die MA 48, bis hin zu Privatfirmen und Leiharbeiter im Einsatz. Los geht es um 4 Uhr Früh mit der Reinigung der Geräte, um 6 Uhr beginnt dann der Zwei-Schicht-Betrieb, bis 20 Uhr.
70 bis 100 Tonnen täglich
Täglich holen die Arbeiter derzeit 70 bis 100 Tonnen an abgeschnittenen Makrophyten aus der Alten Donau. Die abgeschnittenen Pflanzen werden anschließend in das Kompostwerk in der Lobau gebracht. Ob sich der Großeinsatz lohnt? Loew: „Durch die Verstärkung heuer wohl nicht, aber in den nächsten Jahren werden wir weit billiger fahren.“ Das bisherige Mähkonzept hat die Stadt jährlich rund 1,5 Millionen bis zwei Millionen Euro gekostet.
Heuer besonders heftig
Die überdurchschnittlich warmen Temperaturen haben die Wasserpflanzen heuer besonders heftig wuchern lassen. „So schlimm wie heuer, war es noch nie“, sagt eine Anrainerin gegenüber W24. Mehr dazu im Video! (vk)