Giftraupen: Pusteln und Quaddeln als Qual
Wie das Wiener Stadtgartenamt MA 42 gegenüber W24 bestätigt, ist man immer noch intensiv damit beschäftigt, giftiges Ungeziefer aus Wiens Grünanlagen zu entfernen. Der Kampf gegen den so genannten Eichenprozessionsspinner werde fortgeführt, besonders betroffen seien Eichen in großen Grünanlagen wie dem Prater oder im Dehnepark (14.), heißt es gegenüber dem Stadtsender am Telefon.
Immer mehr Menschen klagen nach dem Kontakt mit der haarigen Raupe über allergische Reaktionen, Pusteln und Quaddeln auf der Haut. Auch viele Kinder sind - aufgrund von Unachtsamkeit und Unwissen - betroffen. Nur ein einziger kurzer Kontakt zur Raupe hat etwa bei einem Kleinkind aus Wien-Penzing nach einem Besuch im Dehnepark zu einer heftigen allergischen Reaktion geführt - siehe Foto. Im schlimmsten Fall kann eine allergische Reaktion sogar bis zu Atemnot führen.
Quälende Pusteln und Quaddeln bei einem Kleinkind aus W-14 nach einem Kontakt mit einem Eichenprozessionsspinner (Privat)
Der Befall der Raupen ist derzeit in Mitteleuropa intensiv. Experten zufolge könnte die Klimaerwärmung eine Ursache dafür sein. In Wien werden die Raupen mit Flammen von Spezialarbeitern bekämpft. Eichen sollten derzeit auf jeden Fall eher gemieden werden.
Bild: Privat/W24
