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Goldenberg: „Kampfsport sinnvoll nützen“ Goldenberg: „Kampfsport sinnvoll nützen“
Gesellschaft

Goldenberg: „Kampfsport sinnvoll nützen“

Max Goldenberg ist wieder in Freiheit. Der einstige Bandenchef will sich nun als Kampfsportler durchsetzen.
Andreas Liberda
Mittwoch, 27. Juni 2018
Verfasst am 27.06.2018 von Andreas Liberda

Drei Jahre Haft. So lautete im Juni 2015 das Urteil gegen Magamed Masajev. Wenn ihnen der Name jetzt nichts sagt, dann liegt das daran, dass der damals 21-Jährige vor allem unter seinem Pseudonym bekannt war: Max Goldenberg. Er galt als Anführer der gleichnamigen Goldenbergbande, die in Favoriten Überfälle auf Supermärkte, Körperverletzungen und Drogendelikte zu verantworten hatte. Jetzt ist er wieder auf freiem Fuß und will eine Karriere als Kampfsportler starten. Dafür trainiert er im Kampfsport-Gym Iron Fist.

Über seine Vergangenheit redet er nicht so gerne: „Das war in unserer Jugend. Wir waren 18,19,20. Das war eine Lehre für mich,“ sagt er im Interview mit W24. Seinen Namen Max Goldenberg hat er aber auch als MMA-Sportler (Mixed Martial Arts) als Ringnamen behalten. Mittlerweile hat er zwei Profikämpfe bestritten und beide durch K.O. gewonnen. Daneben will er auch eine Ausbildung als Personenschützer beginnen.

Der bisherige Weg von Max Goldenberg, abseits seiner Sportkarriere war eher wenig vorbildlich. Als Vorbilder für Jugendliche sieht er auch andere in der Verantwortung. Etwa Politiker, die seiner Meinung nach oft Hass sähen würden. Ob der Kampfsport junge Menschen davon abhalten kann, auf die schiefe Bahn zu geraten? „Es kommt darauf an, wie man Kampfsport nützt. Ich nutze es zu meinem Vorteil, zur Entspannung und meine professionelle Karriere.“

Anfang November bestreitet Magamed Masajev alias Max Goldenberg seinen nächsten Profikampf.